Wie die Treffen ablaufen
Üblicherweise im Vorfrühling, im Frühsommer und im Herbst finden die Offenen Treffen des Bisexuellen Netzwerks statt. Zu diesen Treffen, die es seit Beginn der neunziger Jahre gibt, kommen um die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland angereist, um in entspannter und liebevoller Atmosphäre ein gemeinsames Wochenende (meist verlängert durch einen Feiertag) zu verbringen.
Unabhängig davon, ob und wie jemand im Alltag ihre/seine Bisexualität lebt (es gibt so viele Möglichkeiten wie Bisexuelle …), bietet sich hier ein Raum, in dem sich niemand erklären muss. Und manchmal auch die Möglichkeit für Erfahrungen, die im Alltag keinen Platz haben … Selbstbestimmung und Selbstverantwortung jeder/s einzelnen und der gegenseitige Respekt bilden dafür die Grundlage.
Manche Teilnehmer*innen kommen schon seit Jahren, aber es sind auch immer einige „Neulinge“ dabei. Die meisten sind zwischen 30 und 60 Jahre alt. Die Treffen finden in wechselnden Seminarhäusern im Grünen statt, mit Unterbringung in Doppel- und Dreibettzimmern und vegetarischer Verpflegung.
Sie beginnen immer mit einem gemeinsamen Plenum und Kennenlernen am ersten Abend. Die nächsten zwei Tage sind mit Workshops und Gesprächskreisen gefüllt, die von den Teilnehmenden angeboten oder initiiert werden: oft aus dem Kreativ- oder Körperbereich (Tanzen, Musik, Theater, Massage, Meditation etc.) oder zum Thema (Bi)Sexualität. Dazwischen bleibt Zeit für Gespräche, spazieren gehen oder schlafen, Lagerfeuer oder Sauna – ob viel oder wenig Aktivität, entscheidet jede*r selbst. Gekrönt werden die Treffen jeweils von einer Mottoparty.
Die Teilnahmebeiträge entsprechen dem Selbstkostenpreis und bewegen sich in einer Spanne je nach eigenen finanziellen Möglichkeiten der Teilnehmenden. Ermäßigung und Ratenzahlung sind nach Absprache möglich.
Zusätzlich zu den offenen Treffen findet einmal im Jahr ein Konzeptseminar statt. Dort werden im Rahmen der Mitgliederversammlung alle Vereinsbelange besprochen und der Vorstand gewählt.